Gelenklose Strukturen, wie sie in der Natur bei Elefantenrüsseln, Tentakeln oder Ameisenbärzungen vorkommen, inspirieren die Forschung seit jeher. Geschicktes Manövrieren in beengtem Raum, die Fähigkeit sich um Ecken herumzuwinden und dabei flexibel zu sein – alles Eigenschaften die klassische (Fabrik-)Roboter nicht aufweisen.
So revolutioniert die Kontinuumsrobotik derzeit die klassische Robotik. Wie ihre Vorbilder aus dem Tierreich sind Kontinuumsroboter gelenklos und lassen sich hervorragend miniaturisieren. Dabei kann ein Spektrum von Nachgiebigkeiten realisiert werden, was beispielsweise bei der direkten Interaktion mit Lebewesen von großem Vorteil sein kann.
Der Vortrag stellt aktuelle Forschungen und Entwicklungen vor und zeigt zukünftige Einsatzgebiete am Beispiel medizinischer Anwendungen.
Jessica Burgner-Kahrs
studierte Informatik am Karlsruher Institut für Technologie. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA leitet sie seit 2015 den Lehrstuhl für Kontinuumsrobotik; ihr Forschungsschwerpunkt ist insbesondere deren Anwendung in der Chirurgie.
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