Im Moment ist Wasserstoff, ein farb- und geruchloses Gas in jeder energiepolitischen Debatte präsent. Sein Beitrag zum Klimaschutz hängt dabei in großem Maße von seinem Ursprung ab – es soll möglichst mittels Elektroenergie aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Ebenso ist das konkrete Anwendungsfeld von großer Bedeutung – während Wasserstoff in der Schwerindustrie oder im Schwer- und Flugverkehr klimawirksam eingesetzt werden kann, ist er im Wärmesektor zumindest im Moment kaum vertreten.
In diesem Vortrag wird die Rolle von Wasserstoff bei der Defossilisierung unseres Energiesystems anhand von Beispielen erläutert und Alternativen gegenübergestellt. Es wird außerdem gezeigt, auf welchem Wege der nötige Wasserstoff gewonnen werden kann und was es dabei zu beachten gilt.
Prof. Dr. Richard Hanke-Rauschenbach
studierte Energietechnik in Leipzig und Magdeburg. 2009 wurde ihm die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft verliehen. Seit 2014 ist er Leiter des Instituts für elektrische Energiesysteme der Leibniz Universität Hannover. In seiner Forschung befasst er sich mit der Gestaltung und Betriebsführung von vernetzten Energie- und Stoffwandlungssystemen mit besonderem Schwerpunkt auf Wasserstoff.
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